Liebe Leserinnen und Leser unseres Newsletters,
ich meine,
dass es so etwas nicht geben darf!
Sollte es stimmen, dass Herr Tomaschko (CSU, Mitglied des bayerischen
Landtags), im Bildungsausschuss (dem er angehört) nachstehende
Äußerung getätigt hat, sollte geprüft werden, ob es sich dabei nicht um Volksverhetzung handelt.
Wir rufen zum Protest auf, und fragten Herrn Tomaschko, ob die Anwesenden
richtig hörten, dass er sagte: "Was
könnten wir für unsere bayerischen Schüler alles machen, wenn wir diese
Flüchtlingskatastrophe nicht hätten?"
Zu unserer Anfrage
Unterstützen Sie uns und fragen ebenfalls nach. Hierfür haben wir eine E-Mail
für Sie vorbereitet - klicken Sie hier und zeigen, dass auch Sie der Meinung
sind, dass solche Statements überhaupt nichts mit seriöser Bildungspolitik zu tun
haben dürfen. Etliche bildungsinteressierte Bürgerinnen und Bürger haben
bereits eine solche E-Mail abgeschickt - schließen Sie sich an.
Leiten Sie unseren Protest bitte an möglichst alle Interessierte in Ihrer
Umgebung weiter.
Sobald das Rede-Protokoll zu diesem Vorfall bekannt ist, lesen Sie wieder dazu.
Herzliche Grüße und einen
schönen Valentienstag
Ihr Thomas Becker und das Team der Aktion
gute Schule e.V.
Die Themen des heutigen Newsletters:
Ausgerechnet in München kein Gymnasium mit G9
Bayernweit bieten 47 staatliche Gymnasien das G9 an. Mehr als die Hälfte - rund 60 Prozent - der Schüler nutzen das Angebot* an diesen Schulen. Doch halt, nicht bayernweit, sondern überall in Bayern nur ausgerechnete in Münchner ist es nicht möglich, zu wählen und frei zu entscheiden.
"Dies wollen wir ändern"
- sagt Prof. Dr. Michael Piazolo (FW, Mitglied des bayerischen Landtages) und
hat eine Online-Petition gestartet. Sollten Sie ebenfalls der Meinung sein,
dass es auch in München diese Wahlfreiheit geben soll, unterzeichnen Sie bitte hier die Petition.
*
Zweijährige Pilotphase für das Projekt "Mittelstufe Plus", gestartet
im Schuljahr 2015/2016
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23.000 Unterschriften gegen Zulassungsbeschränkungen vor dem Referendariat
Wir unterstützten den Aufruf der GEW, da es derzeit einen derart großen Bedarf an Lehrkräften (Flüchtlinge, Inklusion, Regelschulen...) gibt, dass es keine Beschränkungen geben darf, die diese Berufsauswahl negativ beeinflusst.
Die GEW schreibt: Wir wenden uns als Unterzeichner/innen dieser Petition gegen die von Staatsminister Spaenle angekündigten Zulassungsbeschränkungen für den Vorbereitungsdienst zum Lehramt (Referendariat) und fordern den bayerischen Landtag auf, diesen diesbezüglichen Gesetzesentwurf abzulehnen und zu garantieren, dass zukünftig ausreichend qualifizierte Lehrkräfte für die Bewältigung der Bildungsaufgaben ausgebildet werden.
Am 2. Februar wurden dann auch die 23.000 Unterschriften an den bayerischen Landtag übergeben - wir halten weiterhin die Daumen, denn wenn wir eines derzeit in der Bildungslandschaft brauchen, dann sind es gute Lehrer!
Weitere Details finden Sie
hier:
Bericht
im bayerischen Rundfunk Bericht
im Radio M94,5
Nachlese Bildungstage München
Wir waren als
Aussteller auf den Bildungstagen in München. Zwei Tage interessante Gespräche
und auch tolle Vorträge. Das Wichtigste in Kürze: Deutlich mehr Angebote für
Nachhilfe (+30%) und gute Bildung bleibt nach wie vor denen vorbehalten, die es
sich leisten können, ihre Kinder entsprechend zu unterstützen.
Besonders deutlich wird der Faktor Bildungsungerechtigkeit mit jenen Zahlen, die im Rahmen einer Studie der Bertelsmann-Stiftung erhoben wurden: 879 Millionen Euro wird jährlich für private Nachhilfestunden in Deutschland ausgegeben. Und das, obwohl wir mit unseren Steuergeldern bereits ein Schulsystem finanzieren. Ob so eine Ausschussquote in der freien Wirtschaft mal eben so einfach hingenommen würde?
Hier unsere Beobachtungen zur "Bildungsmessse", wie sie in manchen Medien auch genannt wird.
Nützliches Informationsmaterial für Kinder, die mehr Hilfe brauchen
Der Bayerische Elternverband hat Informationsmaterial zusammengestellt, welches Eltern bei der Auswahl der für Ihr Inklusionskind passenden Schule unterstützt. Die Dokumente beherbergen eine Reihe von Informationen und auch Tipps, die Ihnen vielleicht noch nicht geläufig waren. Zwei Dokumente, die eigentlich alle bildungsinteressierten und in Sachen Inklusion offenen Eltern nützlich sein können.
Die Dokumente
finden Sie wie folgt
Checkliste zur Aufklärung über den möglichen Schulort
Flyer Schulwahl
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Schulversagen auf Eltern abgewälzt
Immer wieder ist zu hören und zu lesen, dass Eltern sich wundern wie viel Hausaufgaben ihre Kinder mit nach Hause bekommen. Abgesehen von der These, dass Hausaufgaben insgesamt keinen Sinn machen (siehe auch News 2015-12), wird wohl auch teilweise einiges an Unterrichtsstoff einfach so in die Schulranzen gepackt.
Die Süddeutsche schreibt von Lehrkräften, die das mit dem Hinweis legitimieren, dass "der Lehrplan halt so voll sei". Wir meinen dazu: "Liebe Verantwortliche im Kultusministerium: So kann das aber mal gar nicht gehen. Sie haben einen Bildungsauftrag. Diesen zu erfüllen ist einzig und allein Ihre Angelegenheit, nicht die der Eltern!"
Auch hier wieder
ein ganz deutlicher Faktor Bildungs-Ungerechtigkeit. Welche Eltern können
Ihren Kindern denn bei den Hausaufgaben oder darüber hinaus denn helfen?
Sicherlich nicht die, die beide arbeiten müssen oder allein erziehend sind.
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Kurz gemeldet
·
Donnerstag,
25. Februar 2016 - München
Der geplante Filmabend
in der Integrative Montessori Schule an der Balanstraße <<Freistunde -
Doing nothing all day>> muss leider verschoben werden!!!
Die Regisseurin Margarete Henze hat uns informiert, dass ihr Film an dem
geplanten Datum in London beim International Filmmaker Festival of World Cinema
gezeigt wird und sie daher nicht zu uns kommen kann, weil sie dort natürlich
auch anwesend sein muss. Ein neuer Termin ist für Mitte Juni geplant - genauere
Infos folgen.
·
Zwei
Schnupperworkshops - Einblicke in das Unterrichtskonzept von SOL
(Selbstorganisierendes Lernen)
Sie erhalten
Einblick in die Theorie und Praxis von SOL mit teilnehmeraktiven Phasen und
methodischen Elementen. Ein Flyer des Veranstalters Lernlandschaften ist hier zu
finden.
· Nach wie vor: Bildungsratgeber kostenlos abzugeben.
|
Gegen Versandkostenübernahme (3 Euro) schicken wir Ihnen (solange der Vorrat reicht), den RATGEBER Bildung (Verkaufspreis 6 Euro). Das Heft entstand 2010 in Kooperation mit dem Deutschen Schulpreis und hat bis heute kaum etwas an Aktualität eingebüßt. Bitte hier per E-Mail
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Newsletter 72-
02/2016
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