Liebe Leserinnen und Leser unseres Newsletters,
Petition für
Inklusive Kindertagesstätten Gemeinsam mit unserem
Kooperationspartner Netzwerk Inklusion Bayern und
der GEW Landesverband Bayern haben
wir eine Petition gestartet. Diese läuft noch bis zum 20. Oktober und soll
anschließend mit möglichst vielen Unterschriften an den bayerischen Landtag
übergeben werden.
Wir hoffen damit die
derzeit ungünstigen Rahmenbedingungen in den Kindertagesstätten zu beseitigen.
Bitte tragen Sie sich ein und informieren möglichst viele Menschen in
Ihrem Umfeld darüber.
Sofern Sie bei uns als Unterstützer/in eingetragen sind, können Sie die
Petition hier ganz einfach elektronisch unterzeichnen.
Und mit diesem Link gelangen Sie zum Eingabeformular. Die Petition auf
Papier finden
Sie hier. Dort erhalten Sie neben einer Unterschriftenliste auch ein Plakat,
mit dem Sie die Aktion bewerben können.
Inklusion ist eine
Chance für alle Beteiligten - sie ist erst dann gelungen, wenn keiner mehr
darüber spricht weil das Mit- und Nebeneinander zur Selbstverständlichkeit
geworden ist.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr Thomas Becker und das Team der Aktion gute Schule
Die Themen des heutigen Newsletters:
Situation für Junglehrer an bayerischen Schulen alles andere als ideal
Junglehrer in Bayern wenden sich schriftlich an die Eltern:
Die Situation für Junglehrer an den bayerischen
Schulen ist alles andere als ideal. Viele, die keine der wenigen Planstellen,
die der Staat vergibt, erhalten haben, haben befristete Zeitverträge unterschrieben.
Diese erstrecken sich auf den Zeitraum bis zum 29.7., also bis Schuljahresende,
was für diese Lehrer bedeutet, dass sie sich für den Zeitraum der Sommerferien
arbeitssuchend melden müssen. Somit beziehen sie den gesamten August sowie die
erste Septemberhälfte, also sechs Wochen lang, kein Gehalt.
Zusätzlich werden diejenigen
jungen Lehrer, die erst zum Halbjahr des laufenden Schuljahres einen Vertrag an
einer Schule angetreten haben, über die Pfingstferien ausgestellt, beziehen
also für diesen Zeitraum ebenfalls kein Gehalt.
Darüber hinaus unterrichten viele Lehrer an Schulformen, für die sie nicht ausgebildet wurden. So ist es gang und gäbe, dass Gymnasiallehrer an Real-, Mittel- und Förderschulen eingesetzt werden. Auch zahlreiche Realschullehrer müssen mittlerweile schulartfremd unterrichten. Begründet wird diese Praxis damit, dass all die ausgebildeten Lehrer an den Schulen nicht benötigt würden. Doch ist das wirklich der Fall?
Unter diesen Bedingungen leiden nicht nur die
Lehrer, es leiden vor allem auch die Schüler. Die finanziellen Möglichkeiten,
diese Missstande zu beheben, sind gegeben. Dafür müssten jedoch mehr Lehrer
eingestellt werden. Bildung ist unser wichtigster Rohstoff, an dem nicht
gespart werden darf.
Zusammenschluss der Junglehrer: Initiative
Bewegung in Bildung
Unser Fazit: Würden Eltern und Lehrer gemeinsam mit den Schülern eine
entsprechende Bildungsreform fordern, müsste diese binnen wenigen Monaten
eingeleitet werden.
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Umfrage: Studie zur
Begabungsförderung und Selbstbestimmung bei Schulkindern
Der Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und -didaktik in Passau
untersucht mit einer Studie, ob
die Schule einen Einfluss darauf hat, wie Kinder und Jugendliche wichtige Dinge
in ihrem Leben selber bestimmen können und wie sie mit ihren eigenen Stärken
umgehen. Hierfür startet in Kürze eine Online-Umfrage.
Für die Teilnahme an dieser Online-Umfrage werden Schulkinder (ab 4. Klasse)
und Jugendliche (bis 18 Jahre) gesucht.
Liebe Eltern, unterstützen Sie bitte diese Arbeit, sie kommt der Qualität der
Lehrerausbildung zu Gute. Hier können Sie nähere Informationen per E-Mail
anfordern - wir leiten das an den Lehrstuhl weiter.
Und noch einmal:
Urlaubslektüre gefällig? wunderbares Buch zu unserem Thema
|
Der
Autor, Michael Kobbeloer schreibt: Es
handelt davon, wie wir beide (und alle, die wir kennen,) gemeinsam die
Lerntemperatur des Bildungssystems erhöhen können. Ich empfehle dir das Buch,
weil du dort unter anderem erfährst: Warum Flugbegleiter etwas über Emotionen
lernen -Pädagogen aber nicht. Warum wir Gefühlsscanner für Terroristen
entwickeln, aber die Gefühle unserer Kinder und Schüler nicht kennen. Lass
uns doch mal über das Buch diskutieren! |
Eine
kleine Leseprobe
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Weiterhin Hilfe gesucht
für die Bewerbung unserer Veranstaltung
Wer hilft uns ordentlich Werbung für unsere Veranstaltung (Podiumsdiskussion mit André
Stern) am 6. September zu machen? Wir suchen noch Personen für das Auslegen
z.B. in Geschäften und das Positionieren unsere Plakate (A3) an geeigneten
Stellen. Bitte unter Angabe der Region (Münchner Stadtteil, Umland)
bei uns per
E-Mail melden - herzlichen Dank!
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Linkshänder, interessante und wichtige Betrachtung
Wir dürfen uns nicht
einreden lassen, dass das mit den Linkshändern heute vom Tisch wäre. Im
Gegenteil. Auch heute noch ist in einer 5jährigen Ausbildung von Erzieherinnen
das Thema Linkshändigkeit bei Kindern kaum enthalten. Unsere Gesellschaft will
auch in 2014 nicht erkennen, dass Kleinkinder kein Individuum sein möchten,
sondern genau so wie die Umgebung drumherum. Und die sind dann alle
Rechtshänder.
Als neueste Expertenmeinung
können Sie hier
einen Beitrag mit treffenden Argumenten von Agnes Maria Forsthofer,
Linkshänder e.V., lesen.
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Schule produziert lustlose
Pflichterfüller
Gerald Hüther erklärt in einer Viertelstunde, wie lernen funktioniert und wie
das in unseren Schulen umgesetzt werden sollte. Die jenigen, die mit einer 1 ihr Abitur machten, haben
meist das Wichtigste, also ihre Leidenschaft verloren.
Sehen
Sie sich dieses Video an, es enthält eine Menge wichtiger Kernaussagen und
Hinweise darauf, wie wir es besser machen könnten.
Zwischenbilanz zu unserer
Umfrage zur Feedbackkultur
nicht ganz unerwartet, trotzdem erschreckend! Wofür gibt der Freistaat Bayern
sein Geld aus?
- Nur 6,6 % Schüler bewerten ihre Lehrer
- Keine 9 % der LerhrerInnen besuchen sich gegenseitig im Unterricht
- Supervision für LehrerInnen: 5,1 %
So wird das nichts!
Hier geht es zum
bisherigen Meinungsbild
Sofern sie noch nicht
teilgenommen haben:
Bitte
beantworten Sie unsere Fragen - wir möchten wissen, wie es an
"Ihrer" Schule damit bestellt ist. Seit mindestens 10 Jahren gehört
Feedback-Kultur in Bayern zu den zentralen Themen auf allen drei Ebenen
(Lehrerausbildung 1. und 2.Phase, Lehrerfortbildung durch ALP und ISB).
Prof. Dr. Andreas Helmke, Universität Koblenz Landau - Evidenzbasierte Methoden der
Unterrichtsdiagnostik und -entwicklung - schreibt dazu: Die Schülerperspektive ist
nicht zuletzt deswegen wichtig, weil nur sie zeigt, ob der Unterricht
verständlich war, eine angemessene Schwierigkeit hatte und als anregend und
motivierend erlebt wurde.
Der wichtigste Aspekt
besteht darin, im Klassenzimmer Situationen zu schaffen, in denen die
Lehrpersonen mehr Feedback über ihren Unterrichtsstil erhalten können.”
(Hattie, 2013, S.15)
Ohne passende Feedback-Kultur ist eine Qualitätssicherung in unseren
Klassenzimmern kaum möglich. Die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler ist
hierbei ebenso wichtig, wie Supervision und gegenseitige Hospitation im
Unterricht für die Lehrerinnen und Lehrer. Nur wer sich regelmäßig unter die
Lupe seiner Fachkollegen nehmen lässt, kann auf Dauer in seinen pädagogischen
Fähigkeiten wachsen. Gleichzeitig tauschen sich die Lehrerinnen und Lehrer bei
diesen Maßnahmen über die meist gemeinsamen Schülerinnen und Schüler aus. Für
diejenigen unter ihnen, die besonderen Förderbedarf haben, einen zusätzliche
Möglichkeit diese maßgeschneidert zu erhalten.
Kaum
jemand kann ohne fundiertes Feedback mit gleichbleibender Qualität seine
Aufgaben erfüllen. Es schleicht sich immer eine gewisse Routine ein. Das muss
nicht sein, denn mit einer guten Feedback-Kultur ist das Kollegium einer Schule
vor jener Betriebsblindheit geschützt, die nicht nur zu Lasten unserer Kinder
geht.
Kurz gemeldet ·
·
Wieder neue Prominente Unterstützer auf unserem Portal
Titus
Dittmann Claus
Hipp Thomas
Brezina Claude-Oliver
Rudolph Klaus
Münster Max Tidof (wir warten nur noch auf das Foto ;-)
·
Bildungsratgeber kostenlos abzugeben.
|
Nach wie vor: Gegen Versandkostenübernahme (3 Euro) schicken wir Ihnen (solange der Vorrat reicht), den RATGEBER Bildung (Verkaufspreis 6 Euro). Das Heft entstand in Kooperation mit dem Deutschen Schulpreis. Bitte hier per E-Mail
bestellen. |
Immer noch wichtig!
Haben
sich alle Ihre Freunde und Familienmitglieder schon auf unserem Portal
eingetragen?
Sie wissen ja, jede Stimme zählt. Die Anzahl der Unterstützer stärkt unsere
Position und dient
als Türöffner für Gespräche mit den Verantwortlichen in Politik und den
Ministerien.
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(Einfach E-Mail-Adressen per Mail an uns schicken - wir kümmern
uns darum :-)
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13/2014
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