nur viele Stimmen können etwas bewegen! - 2.256

 




Liebe Leserinnen und Leser unseres Newsletters,

Petition für Inklusive Kindertagesstätten Gemeinsam mit unserem Kooperationspartner Netzwerk Inklusion Bayern und der GEW Landesverband Bayern haben wir eine Petition gestartet. Diese läuft noch bis zum 20. Oktober und soll anschließend mit möglichst vielen Unterschriften an den bayerischen Landtag übergeben werden
.

Wir hoffen damit die derzeit ungünstigen Rahmenbedingungen in den Kindertagesstätten zu beseitigen. Bitte tragen Sie sich ein und informieren möglichst viele Menschen in Ihrem Umfeld darüber.

Sofern Sie bei uns als Unterstützer/in eingetragen sind, können Sie die Petition hier ganz
einfach elektronisch unterzeichnen.
Und mit diesem Link gelangen Sie zum
Eingabeformular. Die Petition auf Papier finden Sie hier. Dort erhalten Sie neben einer Unterschriftenliste auch ein Plakat, mit dem Sie die Aktion bewerben können.

Inklusion ist eine Chance für alle Beteiligten - sie ist erst dann gelungen, wenn keiner mehr darüber spricht weil das Mit- und Nebeneinander zur Selbstverständlichkeit geworden ist.

Mit herzlichen Grüßen
Ihr Thomas Becker und das Team der Aktion gute Schule



Die Themen des heutigen Newsletters:

 


Situation für Junglehrer an bayerischen Schulen alles andere als ideal

Junglehrer in Bayern wenden sich schriftlich an die Eltern:

Die Situation für Junglehrer an den bayerischen Schulen ist alles andere als ideal. Viele, die keine der wenigen Planstellen, die der Staat vergibt, erhalten haben, haben befristete Zeitverträge unterschrieben. Diese erstrecken sich auf den Zeitraum bis zum 29.7., also bis Schuljahresende, was für diese Lehrer bedeutet, dass sie sich für den Zeitraum der Sommerferien arbeitssuchend melden müssen. Somit beziehen sie den gesamten August sowie die erste Septemberhälfte, also sechs Wochen lang, kein Gehalt.

Zusätzlich werden diejenigen jungen Lehrer, die erst zum Halbjahr des laufenden Schuljahres einen Vertrag an einer Schule angetreten haben, über die Pfingstferien ausgestellt, beziehen also für diesen Zeitraum ebenfalls kein Gehalt.

Darüber hinaus unterrichten viele Lehrer an Schulformen, für die sie nicht ausgebildet wurden. So ist es gang und gäbe, dass Gymnasiallehrer an Real-, Mittel- und Förderschulen eingesetzt werden. Auch zahlreiche Realschullehrer müssen mittlerweile schulartfremd unterrichten. Begründet wird diese Praxis damit, dass all die ausgebildeten Lehrer an den Schulen nicht benötigt würden. Doch ist das wirklich der Fall?


Unter diesen Bedingungen leiden nicht nur die Lehrer, es leiden vor allem auch die Schüler. Die finanziellen Möglichkeiten, diese Missstande zu beheben, sind gegeben. Dafür müssten jedoch mehr Lehrer eingestellt werden. Bildung ist unser wichtigster Rohstoff, an dem nicht gespart werden darf.

Zusammenschluss der Junglehrer: Initiative Bewegung in Bildung

Unser Fazit: Würden Eltern und Lehrer gemeinsam mit den Schülern eine entsprechende Bildungsreform fordern, müsste diese binnen wenigen Monaten eingeleitet werden.  

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Umfrage: Studie zur Begabungsförderung  und Selbstbestimmung bei Schulkindern

Der Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und -didaktik in Passau untersucht mit einer Studie, ob die Schule einen Einfluss darauf hat, wie Kinder und Jugendliche wichtige Dinge in ihrem Leben selber bestimmen können und wie sie mit ihren eigenen Stärken umgehen. Hierfür startet in Kürze eine Online-Umfrage.

Für die Teilnahme an dieser Online-Umfrage werden Schulkinder (ab 4. Klasse) und Jugendliche (bis 18 Jahre) gesucht.

Liebe Eltern, unterstützen Sie bitte diese Arbeit, sie kommt der Qualität der Lehrerausbildung zu Gute. Hier können Sie nähere Informationen per E-Mail anfordern - wir leiten das an den Lehrstuhl weiter. 

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Und noch einmal: Urlaubslektüre gefällig? wunderbares Buch zu unserem Thema

 

Der Autor, Michael Kobbeloer schreibt: Es handelt davon, wie wir beide (und alle, die wir kennen,) gemeinsam die Lerntemperatur des Bildungssystems erhöhen können. Ich empfehle dir das Buch, weil du dort unter anderem erfährst: Warum Flugbegleiter etwas über Emotionen lernen -Pädagogen aber nicht. Warum wir Gefühlsscanner für Terroristen entwickeln, aber die Gefühle unserer Kinder und Schüler nicht kennen. Lass uns doch mal über das Buch diskutieren!

Michael Kobbeleur spendet 2 Euro für jedes über uns bestellte Buch für Aktion gute Schule!
Hier können Sie sich ein erstes Bild machen.

Meine Frau meinte schon nach wenigen Minuten:
"Er bringt es sowas von auf den Punkt..."

Bestellen Sie hier das Buch per E-Mail

Eine kleine Leseprobe


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Weiterhin Hilfe gesucht für die Bewerbung unserer Veranstaltung 

Wer hilft uns ordentlich Werbung für unsere Veranstaltung (Podiumsdiskussion mit André Stern) am 6. September zu machen? Wir suchen noch Personen für das Auslegen z.B. in Geschäften und das Positionieren unsere Plakate (A3) an geeigneten Stellen. Bitte unter Angabe der Region (Münchner Stadtteil, Umland) bei uns per E-Mail melden - herzlichen Dank!


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Linkshänder, interessante und wichtige Betrachtung

Wir dürfen uns nicht einreden lassen, dass das mit den Linkshändern heute vom Tisch wäre. Im Gegenteil. Auch heute noch ist in einer 5jährigen Ausbildung von Erzieherinnen das Thema Linkshändigkeit bei Kindern kaum enthalten. Unsere Gesellschaft will auch in 2014 nicht erkennen, dass Kleinkinder kein Individuum sein möchten, sondern genau so wie die Umgebung drumherum. Und die sind dann alle Rechtshänder.

Als neueste Expertenmeinung können Sie hier einen Beitrag mit treffenden Argumenten von Agnes Maria Forsthofer, Linkshänder e.V., lesen.

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Schule produziert lustlose Pflichterfüller

Gerald Hüther erklärt in einer Viertelstunde, wie lernen funktioniert und wie das in unseren Schulen umgesetzt werden sollte. Die jenigen, die mit einer 1 ihr Abitur machten, haben meist das Wichtigste, also ihre Leidenschaft verloren.

Sehen Sie sich dieses Video an, es enthält eine Menge wichtiger Kernaussagen und Hinweise darauf, wie wir es besser machen könnten.

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Zwischenbilanz zu unserer Umfrage zur Feedbackkultur

nicht ganz unerwartet, trotzdem erschreckend! Wofür gibt der Freistaat Bayern sein Geld aus?
- Nur 6,6 % Schüler bewerten ihre Lehrer
- Keine 9 % der LerhrerInnen besuchen sich gegenseitig im Unterricht
- Supervision für LehrerInnen: 5,1 %
So wird das nichts!

Hier geht es zum bisherigen Meinungsbild

Sofern sie noch nicht teilgenommen haben:
Bitte beantworten Sie unsere Fragen - wir möchten wissen, wie es an "Ihrer" Schule damit bestellt ist. Seit mindestens 10 Jahren gehört Feedback-Kultur in Bayern zu den zentralen Themen auf allen drei Ebenen (Lehrerausbildung 1. und 2.Phase, Lehrerfortbildung durch ALP und ISB).

Prof. Dr. Andreas Helmke, Universität Koblenz Landau - Evidenzbasierte Methoden der Unterrichtsdiagnostik und -entwicklung - schreibt dazu: Die Schülerperspektive ist nicht zuletzt deswegen wichtig, weil nur sie zeigt, ob der Unterricht verständlich war, eine angemessene Schwierigkeit hatte und als anregend und motivierend erlebt wurde.

Der wichtigste Aspekt besteht darin, im Klassenzimmer Situationen zu schaffen, in denen die Lehrpersonen mehr Feedback über ihren Unterrichtsstil erhalten können.” (Hattie, 2013, S.15)

Ohne passende Feedback-Kultur ist eine Qualitätssicherung in unseren Klassenzimmern kaum möglich. Die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler ist hierbei ebenso wichtig, wie Supervision und gegenseitige Hospitation im Unterricht für die Lehrerinnen und Lehrer. Nur wer sich regelmäßig unter die Lupe seiner Fachkollegen nehmen lässt, kann auf Dauer in seinen pädagogischen Fähigkeiten wachsen. Gleichzeitig tauschen sich die Lehrerinnen und Lehrer bei diesen Maßnahmen über die meist gemeinsamen Schülerinnen und Schüler aus. Für diejenigen unter ihnen, die besonderen Förderbedarf haben, einen zusätzliche Möglichkeit diese maßgeschneidert zu erhalten.

Kaum jemand kann ohne fundiertes Feedback mit gleichbleibender Qualität seine Aufgaben erfüllen. Es schleicht sich immer eine gewisse Routine ein. Das muss nicht sein, denn mit einer guten Feedback-Kultur ist das Kollegium einer Schule vor jener Betriebsblindheit geschützt, die nicht nur zu Lasten unserer Kinder geht.

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Kurz gemeldet ·        

·         Wieder neue Prominente Unterstützer auf unserem Portal
Titus Dittmann      Claus Hipp      Thomas Brezina     Claude-Oliver Rudolph     Klaus Münster     Max Tidof (wir warten nur noch auf das Foto ;-)

·         Bildungsratgeber kostenlos abzugeben.

 

Nach wie vor: Gegen Versandkostenübernahme (3 Euro) schicken wir Ihnen (solange der Vorrat reicht), den RATGEBER Bildung (Verkaufspreis 6 Euro). Das Heft entstand in Kooperation mit dem Deutschen Schulpreis.

Bitte hier per E-Mail bestellen.
Aus dem Editorial: Liebe Eltern, wir haben ein Heft gemacht für Väter und Mütter, die wollen, dass ihre Kinder mit Freude zur Schule gehen. Ein Heft, wie wir es selbst gern vor der Einschulung unserer Kinder gelesen hätten.

Bitte üben Sie sich ggf. etwas in Geduld, der Versand erfolgt stets einmal pro Woche - Danke!

 

 

Immer noch wichtig!
Haben sich alle Ihre Freunde und Familienmitglieder schon auf unserem Portal eingetragen?
Sie wissen ja, jede Stimme zählt. Die Anzahl der Unterstützer stärkt unsere Position und dient
als Türöffner für Gespräche mit den Verantwortlichen in Politik und den Ministerien.
Hier können Sie uns weitere Unterstützer empfehlen. 
(Einfach E-Mail-Adressen per Mail an uns schicken - wir kümmern uns darum :-)

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Newsletter 13/2014

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