Liebe Leserinnen und Leser unseres Newsletters,
noch ist Ferienzeit. In wenigen Tagen beginnt dann wieder der Schulalltag für
die bayerischen Schülerinnen und Schüler. Eine passende Gelegenheit sich ein paar
Gedanken zu machen, wie es zukünftig in unseren Schulen aussehen sollte.
Selbst das Bewährteste bedarf immer wieder einer Prüfung auf Bestand und
Zukunftssicherheit. Unser bayerisches Schulsystem soll, so die Mitteilungen
unseres Kultusministeriums eines der besten sein. Wir fragen uns, warum gibt es
dann in Bayern dann ausschließlich eine Schulart - die Aufteilung in Grund-,
Mittelschule, das Gymnasium... ...und die Förderschulen? (bundesweiter
Vergleich) Weshalb werden neben diesen Schulen keine Modelschulen
zugelassen?
Dann gibt es Schulen, die sich längst "auf den Weg machten", dafür
auch offiziell belobigt wurden. So befürwortet das Kultusministerium das
Unterrichten in Lernlandschaften, unterhält, baut und renoviert jedoch in
den meisten Fällen seine Schulen nach dem Flurschulen-Konzept des letzten
Jahrhundert.
Wir brauchen dringend eine Sanierung unserer Bildungslandschaft. Entgegen der offiziellen
Darstellung müssen neben kräftigen Investitionen in geeignete bauliche und
ausstattungstechnische Maßnahmen, auch die pädagogischen Konzepte und die
Lehrerausbildung reformiert werden.
Besuchen Sie unsere Podiumsdiskussion
am kommenden Samstag in München. Wir diskutieren mit dem Kultusministerium
und André Stern unter dem Motto: Schule macht Gesellschaft - welche Schulen brauchen wir? Der Kartenvorverkauf läuft bereits.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr Thomas Becker und das Team der Aktion gute Schule
Die Themen des heutigen Newsletters:
Grundschulabitur, wir könnten unseren Kindern und Eltern einiges ersparen
Ihr Kind darf auf das
Gymnasium? Glückwunsch!
Andere dürfen das nicht.
Alle, die durch das Raster fallen, laufen Gefahr
Bildungsverlierer*innen zu werden.
Kurz vor den Übertrittszeugnissen beschrieb die Süddeutsche Zeitung einmal mehr
die Situation so:
Bei vielen Grundschuleltern
liegen die Nerven blank: In wenigen Wochen gibt es Zeugnisse, die den Weg aufs
Gymnasium ebnen - oder versperren. Deshalb schicken Eltern ihre Viertklässler
in spezielle Lerntrainings. Oder suchen den Weg zum Anwalt. Zum
Artikel der sz
Dabei wäre es so einfach: Alle Kinder bleiben bis zur 10. Klasse zusammen.
Werden in dieser Zeit individuell gefördert. Anschließend entscheiden sie sich
dann entweder für eine handwerkliche Laufbahn, ein Fachabitur oder für die
Hochschulreife. Was spricht dagegen, abzuwarten, bis die heranwachsende
Generation sich etwas weiter entwickelt hat und besser mitreden
kann? Was befähigt Grundschullehrer*innen zur Selektion, wer (unmittelbar)
studieren darf und wer nicht?
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Elternsprechstunden, warum nicht selbstverständlich zusammen mit den
Schulkindern?
Sie sind
stets gemeinsam mit Ihrem Schulkind in die Elternsprechstunden gegangen?
Warum nicht?
Sie sollten das machen! Möchten Sie über oder mit ihrem Kind die schulische
Situation besprechen? Allein die Wertschätzung gegenüber den Schüler*innen, das
Einbeziehen in das Gespräch, ist es schon wert. Auch haben Sie die Möglichkeit
bei dieser Gelegenheit Absichtserklärungen Ihres Kindes zu erhalten und diese
festzuschreiben. Eine passende Möglichkeit an die Eigenverantwortung zu
appellieren und Selbstständigkeit zu fördern. So werden Softskills
fortentwickelt.
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Und noch einmal: Urlaubslektüre gefällig? wunderbares Buch zu
unserem Thema
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Der Autor, Michael Kobbeloer schreibt: Es handelt davon, wie wir beide (und
alle, die wir kennen,) gemeinsam die Lerntemperatur des Bildungssystems
erhöhen können. Ich empfehle dir das Buch, weil du dort unter anderem
erfährst: Warum Flugbegleiter etwas über Emotionen lernen -Pädagogen aber nicht.
Warum wir Gefühlsscanner für Terroristen entwickeln, aber die Gefühle unserer
Kinder und Schüler nicht kennen. Lass uns doch mal über das Buch diskutieren!
|
Eine
kleine Leseprobe
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Weiterhin Hilfe gesucht für die Bewerbung unserer Veranstaltung
Wer hilft uns
ordentlich Werbung für unsere Veranstaltung (Podiumsdiskussion mit André
Stern) am 6. September zu machen? Wir suchen noch Personen für das Auslegen
z.B. in Geschäften und das Positionieren unsere Plakate (A3) an geeigneten
Stellen. Bitte unter Angabe der Region (Münchner Stadtteil, Umland)
bei uns per
E-Mail melden - herzlichen Dank!
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Kurz gemeldet ·
· Bildungsratgeber kostenlos abzugeben.
|
Nach wie vor: Gegen Versandkostenübernahme (3 Euro) schicken wir Ihnen (solange der Vorrat reicht), den RATGEBER Bildung (Verkaufspreis 6 Euro). Das Heft entstand in Kooperation mit dem Deutschen Schulpreis. Bitte hier per E-Mail
bestellen. |
Immer noch wichtig!
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sich alle Ihre Freunde und Familienmitglieder schon auf unserem Portal
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uns darum :-)
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14/2014
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